Das UNESCO-Welterbekomitee hat heute beschlossen, die Gräber der Buganda-Könige in Kasubi von der Liste des gefährdeten Menschheitserbes zu streichen. Das 2010 von einem Feuer verwüstete und mittlerweile wiederaufgebaute Kulturerbe in Ugandas Hauptstadt Kampala gilt damit als nicht mehr bedroht. Das UNESCO-Komitee tagt noch bis zum 25. September in Riad, Saudi-Arabien.

Die Grabstätte zählt seit 2001 zum UNESCO-Welterbe. 1882 als Palast errichtet, dient der Ort heute als Ruhestätte und gilt als spirituelles Zentrum des Königsreichs Buganda. Das von einer Kuppel gekrönte kreisrunde Hauptgebäude Muzibu Azaala Mpang, das vier Königsgräber beherbergt, wurde aus Holz, Stroh, Schilf und Lehm errichtet. Das Bauwerk wurde 2010 durch einen Brand zerstört und noch im selben Jahr in die Liste gefährdeter Welterbestätten aufgenommen.

Der Wiederaufbau und die Restaurierung der Anlage konnten vor kurzem erfolgreich abgeschlossen werden. Zudem wurden ein Feuerlöschsystem installiert und ein Katastrophenschutzplan entwickelt, um die Welterbestätte künftig besser zu schützen. Die Maßnahmen wurden unter anderem von der UNESCO, Japan und Norwegen unterstützt.

Hintergrund

Das UNESCO-Welterbekomitee tagt vom 10. bis 25. September in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad. Es setzt sich aus 21 gewählten Vertragsstaaten der WelterbekonventionExterner Link: zusammen. Es entscheidet in der Regel jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste und befasst sich mit dem Erhaltungszustand eingeschriebener Stätten. Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen derzeit 1.157 Kultur- und NaturstättenExterner Link: in 167 Ländern. 54 davon gelten als bedroht.Externer Link: Deutschland verzeichnet 51 WelterbestättenExterner Link:.

Weitere Informationen

Gräber der Buganda-Könige in Kasubi auf den Seiten des UNESCO-WelterbezentrumsExterner Link:

Pressematerial zur 45. Sitzung des UNESCO-WelterbekomiteesExterner Link:

Livestream der 45. Sitzung des UNESCO-WelterbekomiteesExterner Link:

Website zur 45. Sitzung des UNESCO-WelterbekomiteesExterner Link:

Pressekontakt

Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail: schulze(at)unesco.de

Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de

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