
Focus on Sudan: Konferenz am 1. Dezember in Berlin
Der Krieg im Sudan hat eine der größten humanitären Krisen der Gegenwart ausgelöst. Millionen Menschen sind auf der Flucht, nur etwa jedes vierte Kind kann eine Schule besuchen. Die Auswirkungen auf das kulturelle Erbe und die Wissenschaften sind massiv. Tausende Objekte wurden geplündert oder zerstört, Bibliotheken, Hörsäle und Labore verwüstet. Kulturschaffende sind ebenso betroffen wie Journalistinnen und Journalisten: Es besteht ein Mangel an verlässlichen, lebenswichtigen Informationen. Doch inmitten dieser Zerstörung arbeiten Menschen mit den Mitteln von Bildung, Wissenschaft und Kultur für die Zukunft des afrikanischen Landes.
Die Konferenz „Focus on Sudan – Prospects for Culture and Education between Destruction and ReconstructionExterner Link:“Externer Link: bringt auf Einladung der Deutschen UNESCO-Kommission am 1. Dezember in Berlin Fachleute und Initiativen aus dem Sudan und Deutschland zusammen. Thema sind die Auswirkungen des Krieges auf die Bildung und das kulturelle Erbe, laufende Unterstützungsmaßnahmen und Perspektiven für den Wiederaufbau. Die Konferenz soll sudanesisch-deutsche Netzwerke stärken und die Zivilgesellschaft des Landes unterstützen.
Zeit und Ort
Montag, 1. Dezember 2025, 10.00 bis 16.00 Uhr
Haus für Poesie, Knaackstraße 97, 10435 Berlin
Anmeldung
Die Veranstaltung ist medienöffentlich und findet auf Englisch satt. Bitte melden Sie sich bis zum 28. November per E-Mail an presse@unesco.de an.
Das gesamte Programm finden Sie online.Externer Link:
Programm
Eröffnung, 10.00 Uhr
Roman Luckscheiter, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission
Daten und UNESCO-Aktionsplan Sudan, 10.15 Uhr
Junaid Sorosh-Wali, Direktor des UNESCO-Büros in Port Sudan
Paneldiskussionen, 10.30 Uhr
Panel 1: Bildung in Zeiten des Krieges
Niddal Salah-Eldin (Deutsches Komitee für UNICEF)
Sarra Saad (Technische Universität Berlin)
Murtada Abdelkarim (Sudanesische Gesellschaft für Umweltschutz)
Mohamed El Hag (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)
Panel 2: Archäologie und Kulturerbe: Aktuelle Lage und Zukunftsperspektiven
Mohamed Bashir (Universität Khartum)
Hamad Hamdeen (Al-Neelain-Universität, Khartum)
Julia Budka (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Cornelia Kleinitz (Humboldt-Universität Berlin)
Pavel Onderka (Náprstek-Museum der asiatischen, afrikanischen und amerikanischen Kulturen, Prag)
Moderation: Hannah Tümpel
Dialog mit Partner-Institutionen, 12.00 Uhr
Mittagspause, 12.30 Uhr
Die sudanesische Zivilgesellschaft stärken: Bedarfe und Vorschläge, Arbeitsgruppen, 13.00 Uhr
Arbeitsgruppe A: Forschung zum sudanesischen Kulturerbe
Moderation: Manal Siyam, Museum für Naturgeschichte des Sudan / Museum für Naturkunde, Berlin
Arbeitsgruppe B: Kulturdialog
Moderation: Ahmad Isam Aldin, Medien-Künstler, Khartum / Berlin
Arbeitsgruppe C: Synergien von humanitären und zivilgesellschaftlichen Organisationen
Moderation: Roman Deckert, Media in Cooperation and Transition, Berlin / Genf
Berichte aus den Arbeitsgruppen, Wrap-up und nächste Schritte, 14.30 Uhr
Musik: Hassan Al-Malik, 15.00 Uhr
Get-together, 15.30 Uhr
Hintergrung
Seit 2023 tobt im Sudan ein brutaler Krieg – eine Katastrophe für die Bevölkerung des afrikanischen Landes mit massiven Konsequenzen für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat im vergangenen Jahr den „Runden Tisch Sudan“ ins Leben gerufen, der Organisationen und Menschen aus Sudan und Deutschland versammelt, die unter anderem an gemeinsamen Unterstützungsstrukturen für zivilgesellschaftliche Initiativen vor Ort arbeiten.
Weiter Informationen
Runder Tisch SudanExterner Link:
Pressekontakt
Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail: schulze@unesco.de
Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin@unesco.de

