

Externer Link: Europäisches Parlament / Pietro Naj-Oleari, CC BY-NC-ND 2.0
Europa stärken
Die Mitgliederversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission hat heute die Erklärung „Europa stärken“Externer Link: verabschiedet. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus begeht die Weltgemeinschaft in diesem Jahr das Gründungsjubiläum der UNESCO. Die Organisation wurde 1945 als Antwort auf die Schrecken des Krieges ins Leben gerufen – mit dem Ziel, Frieden durch internationale Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und Kultur dauerhaft zu sichern. In Bonn hat die Deutsche UNESCO-Kommission heute an die historische Verantwortung Europas für dieses Ziel erinnert.
„Die Welt erlebt angesichts globaler Krisen erneut, wie zerbrechlich der Frieden ist“, betont Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. „Frieden braucht eine Weltgemeinschaft, die auf das Völkerrecht, aber auch auf Begegnung und Verständigung, Teilhabe und Bildung setzt. Europa hat in den vergangenen Jahrzehnten gezeigt, wie durch Dialog und Zusammenarbeit aus Feinden Partner werden. Die deutsch-französische Freundschaft und das Weimarer Dreieck sind lebendige Beispiele dafür. Aber ein Leben in Frieden und Freiheit ist auch auf unserem Kontinent nicht selbstverständlich. Deshalb werden wir uns weiterhin mit aller Kraft für ein wertebasiertes Miteinander in Europa und in der UNESCO stark machen!“
Die Deutsche UNESCO-Kommission versteht sich als europäische Organisation und kündigt in der Erklärung an, ihre Kooperation mit anderen UNESCO-Kommissionen des Kontinents durch gemeinsame Projekte zu vertiefen. Gleichzeitig sollen die Beziehungen zu Partnern im Globalen Süden ausgebaut werden.
Hintergrund
Die weltweit 200 UNESCO-Nationalkommissionen sind die zentrale Schnittstelle zwischen der UN-Sonderorganisation, den Regierungen und der Zivilgesellschaft ihrer Mitgliedstaaten. Die Deutsche UNESCO-Kommission wurde am 12. Mai 1950 gegründet. Zu den bis zu 114 Mitgliedern der Kommission gehören Vertreterinnen und Vertreter wissenschaftlicher Institutionen, von Verbänden und der Zivilgesellschaft, Abgeordnete des Bundestages sowie Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung und der Kultusministerkonferenz.
Weitere Informationen
Bonner Erklärung der Deutschen UNESCO-Kommission: Europa stärkenExterner Link:
Deutsche UNESCO-KommissionExterner Link:
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Pressesprecher
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Stellvertretender Pressesprecher
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