Vor 20 Jahren verabschiedete die UNESCO-Generalkonferenz das Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller AusdrucksformenExterner Link:. Der internationale Vertrag sichert seit 2005 allen Staaten das Recht auf eine eigenständige Kulturpolitik zu und ist heute das wichtigste Instrument, um die freie Entfaltung von Kunst und Kultur sowie weltweit gleichberechtigte Kulturkooperationen zu fördern.

Am 20. Oktober feiert die Deutsche UNESCO-Kommission diesen Meilenstein internationaler Zusammenarbeit in Berlin und geht mit zahlreichen Gästen der Frage nach, wie die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen angesichts von Kriegen, künstlicher Intelligenz und globalen Krisen ausreichend geschützt und gefördert werden kann.

„Kultur ist keine Ware unter vielen“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer. „Das ist der Kern dieser bahnbrechenden Konvention, die seit zwei Jahrzehnten die freie Entfaltung der Kunst, aber auch das Recht auf kulturelle Teilhabe weltweit voranbringt. Wir können eine positive Bilanz ziehen und stehen etwa durch Klimawandel oder KI doch vor neuen Herausforderungen, die auch die kulturelle Vielfalt bedrohen – national und international. Das haben die Staaten erkannt, nun müssen sie auch ins Handeln kommen. Das UNESCO-Übereinkommen bietet hierfür weiterhin große Chancen.“ 

Angetrieben vom UNESCO-Übereinkommen wurden seit 2005 in vielen Ländern kulturpolitische Maßnahmen umgesetzt, die die Kultur- und Kreativwirtschaft gestärkt und die soziale Lage von Kulturschaffenden verbessert haben, etwa durch die Einführung von staatlichen Fördersystemen oder Mindesthonoraren. Die Deutsche UNESCO-Kommission setzt sich mit ihrer Initiative Fair CultureExterner Link: für menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Künstlerinnen und Kreative und eine faire Zusammenarbeit im Kulturbereich weltweit ein.

Zeit und Ort

Montag, 20. Oktober 2025, 17 bis 20 Uhr 

Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Zinnowitzer Straße 11, 10115 Berlin

Anmeldung

Die Veranstaltung ist presseöffentlich. Bitte melden Sie sich online zur Veranstaltung an.Externer Link:

Progamm

Das gesamte Programm finden Sie online.Externer Link:

Begrüßung

Roman Luckscheiter, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission

Grußwort

Anna Luise Kiss, Präsidentin der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch

Eröffnungsgespräch

Serap Güler, Staatsministerin im Auswärtigen Amt (angefragt)

Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission

Grußwort

Toussaint Tiendrebeogo, Leiter des Sekretariats des UNESCO-Übereinkommens zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen bei der UNESCO

Impuls: Ist das Übereinkommen „fit für die Zukunft“?

Sabine von Schorlemer, vom UNESCO-Generaldirektor ernannte Expertin zur Erstellung des Entwurfs der Konvention

Panel: Künstliche Intelligenz, Kriege, Krisen und Nationalismus: Kulturelle Vielfalt unter Druck – wie weiter?

Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrats

Gesche Joost, Präsidentin des Goethe-Instituts

Ottilie Klein, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Ausschuss für Kultur und Medien

Anna Steinkamp, Geschäftsführerin Bundesverband Freie Darstellende Künste

Abschluss

Friederike Kamm, Leitung Fachbereich Kultur und Kommunikation der Deutschen UNESCO-Kommission

Mit künstlerischen Beiträgen in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut

Moderation: Shelly Kupferberg

Hintergrund

Die UNESCO-Generalkonferenz hat 2005 die „Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ verabschiedet. Das UNESCO-Übereinkommen ist das einzige völkerrechtlich bindende politische Instrument zu zeitgenössischer Kultur und Kreativwirtschaft.

Dafür sichert die Konvention den Vertragsstaaten das Recht auf eine eigenständige Kulturpolitik und öffentliche Kulturförderung zu. 157 Länder und die Europäische Union haben die Konvention seither ratifiziert oder sind ihr beigetreten. Deutschland gehörte zu den Mitinitiatoren des Übereinkommens.

Weitere Informationen

20 Jahre Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller AusdrucksformenExterner Link:

ProgrammExterner Link:

AnmeldungExterner Link:

Pressekontakt

Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail:

Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 30 80 20 20-310
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