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Publikationen

Lernziel Weltoffenheit. Fünfzig Jahre deutsche Mitarbeit in der UNESCO
446 Seiten
Am 11. Juli 1951 trat die Bundesrepublik Deutschland der UNESCO bei. Damit endete die geistige Isolation, in die Deutschland durch die Nazidiktatur geraten war. Seither ist die Mitarbeit in der UNESCO fester Bestandteil der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Über "50 Jahre deutsche Mitarbeit in der UNESCO" berichtet der von der Deutschen UNESCO-Kommission herausgegebene Band "Lernziel Weltoffenheit". Im Hauptteil des Jubiläumsbands wird erstmals die Geschichte der Mitarbeit der Bundesrepublik Deutschland in der UNESCO aufgearbeitet. Jutta van Hasselt gibt einen 200-seitigen Überblick über fünf Dekaden UNESCO-Geschichte in Deutschland: Von der Wiederaufnahme in die internationale Völkergemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg über die Auseinandersetzungen während des Kalten Kriegs und der Aufnahme der DDR 1972 bis zur neuen Rolle des vereinten Deutschlands in der Sonderorganisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Das Werk enthält außerdem mehrere Beiträge, in den Perspektiven zukünftiger Entwicklungen aufgezeigt werden. Der Anhang umfasst wichtige Dokumente der Zeitgeschichte und eine ausführliche Bibliografie zur deutschsprachigen Sekundärliteratur.

Lernfähigkeit: Unser verborgener Reichtum - UNESCO-Bericht zur Bildung für das 21. Jahrhundert
Verlag Luchterhand
241 Seiten
Der UNESCO-Bericht "Learning: the treasure within" ist 1996 erschienen. 1997 hat die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) die deutsche Ausgabe unter dem Titel "Lernfähigkeit: Unser verborgener Reichtum" herausgegeben. Der Bericht ist das Ergebnis weltweiter Analysen und dreijähriger Beratungen der Internationalen Kommission "Bildung für das 21. Jahrhundert" mit Lehrern, Forschern, Studenten, Regierungsvertretern und Nichtregierungsorganisationen. Die UNESCO hat diese unabhängige Kommission unter Vorsitz des ehemaligen Präsidenten der EU-Kommission, Jacques Delors, 1993 ins Leben gerufen.
Der auch als Delors-Bericht bekannte Report befasst sich in sechs Kapiteln mit kultureller Bildung, dem Verhältnis von Bildung zu Demokratie, zu sozialen Arbeitsprozessen, zur Arbeitswelt, zur Entwicklung und zu Forschung und Wissenschaft. "Die Kommission sieht in Bildung weder ein Wundermittel noch eine magische Formel, die die Pforten zu einer von Idealen erfüllten Welt öffnet", schreibt Delors, "aber sie ist eines der wichtigsten verfügbaren Werkzeuge für eine umfassendere und harmonischere Art der menschlichen Entwicklung. Sie kann Armut, Ausgrenzung, Unwissenheit, Unterdrückung und Krieg überwinden helfen."
Der Bericht plädiert für eine starke internationale Zusammenarbeit bei Bildungsfragen. Ein "Vier-Säulen-Modell" soll auf die Bildungsbedürfnisse des 21. Jahrhunderts antworten: Lernen, zusammenzuleben; Lernen, Wissen zu erwerben; Lernen zu handeln; Lernen für das Leben. Fundament muss eine breit angelegte Grundbildung sein, die vor allem die Fähigkeit zu lebensbegleitendem Lernen vermitteln soll.
Als Richtgröße für nationale Bildungsausgaben empfiehlt der Bericht sechs Prozent des Bruttosozialproduktes zu verwenden sowie 25 Prozent der Entwicklungshilfe für den Bildungsbereich zu reservieren. Außerdem schlägt er einen Schuldenerlass für Entwicklungsländer im Gegenzug für gesteigerte Bildungsbemühungen vor.
Doch die modernen Bildungsanforderungen sind nicht nur ein Thema in den armen Ländern. Der Bericht ermuntert deshalb alle Gesellschaften, auf eine notwendige Utopie im Bildungsbereich hinzuarbeiten, damit keines der Talente, die wie ein verborgener Schatz in jedem Menschen schlummern, verloren geht. Lebenslanges Lernen heißt nicht nur Anpassung an eine veränderte Berufs- und Informationswelt, sondern bedeutet die Entwicklung des kreativen Potenzials der gesamten Persönlichkeit.
Besonders hebt der Bericht die Notwendigkeit mehrsprachiger Bildung sowie der Medien- und Kommunikationserziehung hervor. Er betont die Erziehung zum Pluralismus als Wertschätzung und Anerkennung anderer Kulturen und plädiert für eine erhöhte Durchlässigkeit zwischen Schulausbildung und Arbeitserfahrung. Jungen Menschen solle durch die Aussicht, wieder in die Ausbildung zurückkehren zu können, die Sicherheit gegeben werden, dass weichenstellende Entscheidungen in frühen Jahren nicht unwiderruflich getroffen sind. Der originellste Vorschlag des Berichts ist ein "Bildungskonto". Es soll jedem Individuum eine auf Lebenszeit zustehende Studienzeit garantieren, die je nach Kontostand auch während des Erwachsenenalters wahrgenommen werden kann.
Marlies Hellinger, Christine Bierbach Eine Sprache für beide Geschlechter
23 Seiten
Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch

For life, for the future. Biosphere reserves and climate change. Conference Proceedings including the Dresden Declaration. Dresden, Germany 27 and 28 June 2011
116 Seiten
Vom 27. bis 28. Juni 2011 fand in Radebeul bei Dresden eine internationale Konferenz zum Thema "Für das Leben, für die Zukunft – Biosphärenreservate und Klimawandel" statt. Teilnehmer aus 74 Staaten appellierten im Abschlussdokument, der "Dresdner Erklärung", an die Politik, die Erfahrung der Biosphärenreservate für den Klimaschutz stärker zu nutzen. Die Broschüre enthält die "Dresdner Erklärung" in allen sechs offiziellen UN-Sprachen und fasst die grundlegenden Erkenntnisse, die die Teilnehmer während der beiden Konferenztage gewonnen haben, in Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch zusammen.

Jahresbericht der Deutschen UNESCO-Kommission 2009: Ein neuer Humanismus für das 21. Jahrhundert
Der Jahresbericht informiert über die Ziele und Tätigkeiten der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK). Er stellt die Arbeitsschwerpunkte im Jahr 2009 in den Fachbereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation/Information vor. Er berichtet über die Aktivitäten zur Umsetzung der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung", des UNESCO-Welterbeprogramms und des UNESCO-Programms "Memory of the World" in Deutschland, ebenso über den Freiwilligendienst "kulturweit", das Afrika-Programm, Public Private Partnerships und die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit (Medienecho) der DUK.