Pressemitteilung, 24. April 2020

Deutsche UNESCO-Kommission veröffentlicht Ergebnisbericht der Fachtagung der UNESCO-Projektschulen zu Demokratiebildung

13. Internationaler Projekttag der UNESCO-Projektschulen am 26. April aufgrund von Covid-19 mit vorwiegend digitalen Projekten zu Demokratie und Menschenrechten

Anlässlich des 13. Internationalen Projekttags der UNESCO-Projektschulen am 26. April veröffentlicht die Deutsche UNESCO-Kommission den Ergebnisbericht zur letzten Fachtagung des Schulnetzwerks zu Demokratie- und Menschenrechtsbildung. Der diesjährige Projekttag greift das Thema der Fachtagung „DemokratIch. Demokratiebildung in einer Welt der Umbrüche“ auf.

Der 122-seitige Bericht gibt Impulse, Werkzeuge und Materialhinweise für die Gestaltung neuer Formen und Formate der Bildungsarbeit in Schulen rund um die Themen Demokratie und Menschenrechte. Er fasst die Ergebnisse der Fachtagung der UNESCO-Projektschulen zusammen, die vom 17. bis 21. September 2019 in Kassel stattfand.

„Mit ihrem Engagement für die Demokratie- und Menschenrechtsbildung haben die UNESCO-Projektschulen Vorbildcharakter. Diese Werte sind gerade auch im digitalen Raum, den wir alle in der aktuellen Situation mehr denn je nutzen, von zentraler Bedeutung. Auch wenn der UNESCO-Projekttag in diesem Jahr leider nicht wie geplant stattfinden kann, zeigen die UNESCO-Projektschulen, dass sie gerade jetzt für innovative und hochwertige Bildungspraxis stehen. Neben den Projekttagen und vielfältigen Unterrichtsprojekten zeigen auch die Fachtagungen des Netzwerks – zuletzt die zur ‚Demokratiebildung in einer Welt der Umbrüche‘ – den besonderen ganzheitlichen Bildungsansatz der UNESCO-Projektschulen", sagt Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission.  

Aufgrund von Covid-19 müssen viele der geplanten Aktionen der rund 300 UNESCO-Projektschulen zum Internationalen Projekttag auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Zugleich begehen viele Schulen den Projekttag mit kreativen Formaten im digitalen Raum. So werden beispielsweise Schülerinnen und Schüler des Auguste-Viktoria-Gymnasiums in Trier die Aussagen des Historikers und Zukunftsforschers Yuval Noah Harari zu Covid-19 online diskutieren. Harari unterstreicht darin die Bedeutung von Demokratie, Kooperation und Solidarität für die Menschheit während der Covid-19-Pandemie.

Der Internationale Projekttag der UNESCO-Projektschulen findet alle zwei Jahre am 26. April, dem Tag der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl, statt. Alle UNESCO-Projektschulen in Deutschland nehmen am Projekttag teil.

Hintergrund

Das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland besteht aus rund 300 Schulen. Darin sind alle Schultypen und Bundesländer vertreten. Ihre Schwerpunkte sind Demokratie- und Menschenrechtsbildung, interkulturelles Lernen, Welterbe-Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Global Citizenship Education sowie Chancen und Risiken des digitalen Zeitalters. Die UNESCO-Projektschulen arbeiten eng zusammen und profitieren vom weltweiten Austausch mit über 11.500 Projektschulen in 182 Ländern.

Weitere Informationen

Ergebnisbericht

Fachtagung der UNESCO-Projektschulen 2019

UNESCO-Projektschulen

Pressekontakt

Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecherin
Stephanie Laumen
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E-Mail: laumen(at)unesco.de