Terminhinweis,

Immaterielles Kulturerbe wird in Potsdam geehrt

29. Juni: Pressegespräch und Festveranstaltung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte

Am 29. Juni würdigt die Deutsche UNESCO-Kommission gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg 13 Kulturformen, die 2023 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurden. Die Auszeichnungsurkunden werden ab 13.00 Uhr bei einer Festveranstaltung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam verliehen.

Im Vorfeld des Festakts findet ab 12.00 Uhr ein Pressegespräch zum immateriellen Kulturerbe in Brandenburg und Deutschland statt. Neben Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle nehmen Christoph Wulf, der Vorsitzende des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe in Deutschland, sowie Vertreterinnen und Vertreter der 2023 aufgenommenen kulturellen Ausdrucksformen und Modellprogramme teil.

Zum immateriellen Kulturerbe zählt Wissen und Können aus den Bereichen Tanz, Theater oder Musik ebenso wie mündliche Überlieferungen, Naturwissen, Handwerkstechniken und Feste. Insgesamt 144 Einträge im Bundesweiten Verzeichnis zeugen heute von der Vielfalt des kulturellen Lebens in Deutschland. In diesem Jahr wurden unter anderem der Bau und die Nutzung des Spreewaldkahns, die Hip-Hop-Kultur in Heidelberg und das Singen des Steigerlieds aufgenommen.
 

Zeit und Ort

Donnerstag, 29. Juni 2023

Pressegespräch: 12.00 Uhr

Festveranstaltung: 13.00 bis 17.00 Uhr

Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
 

Pressegespräch

Beginn, 12.00 Uhr

Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission und Vorsitzender des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe

Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung, für das Singen des Steigerlieds

Melanie Kossatz, Geschäftsführerin des Spreewaldvereins, für Bau und Nutzung des Spreewaldkahns

Toni Landomini alias Toni-L, bekannt durch die Gruppe Advanced Chemistry, für die Hip-Hop-Kultur in Heidelberg und ihre Vernetzung in Deutschland

Jörg Schinzer, Vorsitzender der Sail Training Association Germany, für das Sail Training auf Traditionssegelschiffen

Nicole Seydewitz, Museumsleiterin der Stiftung Museumsstandort Velten, für das Netzwerk Kachelofenbau – Traditioneller, handwerklicher Bau von Kachelöfen
 

Festveranstaltung

Grußworte, 13.00 Uhr

Katja Melzer, Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte

Falko Mohrs, Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen und Vorsitzender der Kulturministerkonferenz

Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
 

Impulsvortrag: „Immaterielles Kulturerbe: eine Ressource für die Zukunft“, 13.15 Uhr

Marlen Meißner, Deutsche UNESCO-Kommission
 

Laudatio, 13.30 Uhr

Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission und Vorsitzender des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe
 

Urkundenverleihung mit Kurzpräsentation, 14.00 Uhr

Netzwerk Kachelofenbau – Traditioneller, handwerklicher Bau von Kachelöfen

Sail Training auf Traditionssegelschiffen

Bad Dürrenberger Brunnenfest

Bau und Nutzung des Spreewaldkahns

Englmarisuchen

Gestaltung und traditionell handwerkliche Fertigung der Vorpommerschen Fischerteppiche

Handweberei
 

Pause mit Imbiss, 14.30 Uhr

Dem Kasperspieler über die Schulter geschaut, 15.00 Uhr

Einblicke in die Praxis des Kaspertheaters mit Puppenspieler Christian Bahrman
 

Urkundenverleihung mit Kurzpräsentation, 15.15 Uhr

Hip-Hop-Kultur in Heidelberg und ihre Vernetzung in Deutschland

Kindergartenidee nach Friedrich Fröbel als kulturelle Form frühkindlicher Erziehung und Bildung

Klassische Reitlehre in Deutschland
 

Knickpflege in Schleswig-Holstein

Singen des Steigerlieds

Zirkus als eigenständige Form der Darstellenden Kunst
 

Fototermin, 15.45 Uhr

Serbska reja – Traditionelle Sorbische Tanzmusik, 16.00 Uhr

Gregor Kliem (Nyckelharpa, Violine, Gesang), Clemens Isensee (Akkordeon, Gesang), Fabian Jacobs (Kontrabass, basy), Beth Fogleman (Gitarre, bębenek, t‘fer), Robin Bruck (Violine, Ocarina), Theresa Jacobs (Tanzanleitung)

Moderation: Brigitte Faber-Schmidt, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
 

Hintergrund

Die UNESCO unterstützt seit 20 Jahren die Weitergabe, die Dokumentation und den Erhalt lebendiger Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, Naturwissen, von Handwerkstechniken und mündlichen Überlieferungen. Deutschland gehört dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes seit zehn Jahren an.

Das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zeigt exemplarisch, welche lebendigen kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen in Deutschland praktiziert und weitergegeben werden. Bewerbungen um einen Eintrag in das Kultur-Verzeichnis sind alle zwei Jahre möglich. Lebendige Traditionen können aktuell noch bis 31. Oktober zur Aufnahme vorgeschlagen werden. Die Nominierungen werden durch das Fachkomitee Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission bewertet. Über die Aufnahme entscheidet die Kulturministerkonferenz gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Einzelne Elemente aus den nationalen Verzeichnissen der Vertragsstaaten können für eine von drei internationalen UNESCO-Listen des Immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen werden. Dazu gehören etwa die Saunakultur in Finnland und der Reggae aus Jamaika. Im vergangenen Jahr wurde die Praxis des Modernen Tanzes in Deutschland in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
 

Weitere Informationen

Bundesweites Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes

FAQ Immaterielles Kulturerbe
 

Pressekontakt

Deutsche UNESCO-Kommission
Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail: schulze(at)unesco.de

Deutsche UNESCO-Kommission
Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Stephan Breiding
Pressesprecher
Telefon: +49 331 866-4566
E-Mail: stephan.breiding(at)mwfk.brandenburg.de

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Ricarda Nowak
Stellvertretende Pressesprecherin
Telefon: +49 331 866-4563
E-Mail: ricarda.nowak(at)mwfk.brandenburg.de

Immaterielles Kulturerbe feiert Doppeljubiläum

Die UNESCO unterstützt seit 20 Jahren die Weitergabe und den Erhalt lebendiger Traditionen. Deutschland gehört dem UNESCO-Übereinkommen zum Immateriellen Kulturerbe seit 10 Jahren an. Initiativen im ganzen Land feiern 2023 das Doppeljubiläum.

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