Artikelserie Genossenschaftsidee als Immaterielles Kulturerbe
Die "Idee und Praxis der Organisation gemeinsamer Interessen in Genossenschaften" ist im Dezember 2016 als erste immaterielle Kulturform aus Deutschland in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen worden.
Die UNESCO fördert mit dem Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes das Bewusstsein für den Wert lebendiger kultureller Ausdrucksformen. Deutschland erstellt als Vertragsstaat des Übereinkommens seit 2013 ein Bundesweites Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Aus dem Bundesweiten Verzeichnis können einzelne Elemente auch für eine der UNESCO-Listen nominiert werden.
Die Genossenschaftsidee und -praxis ist ein für alle Bevölkerungsschichten offenes Modell zur Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstorganisation. Sie beruht auf ideellen Grundkonzepten wie Demokratie, Solidarität und Eigenverantwortung. Diese Prinzipien des kulturellen Selbstverständnisses menschlicher Gemeinschaften wie auch das bürgerschaftliche Engagement von Genossenschaften im sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich waren bei der Nominierung für das Expertenkomitee Immaterielles Kulturerbe der DUK ausschlaggebend.
In dieser Porträtserie stellen wir einzelne Genossenschaften vor. Die Serie macht die Vielfalt, die Kreativität und das Engagement der zahlreichen Genossenschaften in Deutschland deutlich.