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Deutscher Schulpreis: Zwei UNESCO-Projektschulen unter den Finalisten
15 Schulen aus ganz Deutschland haben es in die Endrunde des Deutschen Schulpreises 2023 geschafft, darunter zwei UNESCO-Projektschulen: die Heinrich-Hertz-Schule aus Hamburg und die Nelson-Mandela-Gesamtschule aus Bergisch Gladbach.
Beide Schulen orientieren sich in der Gestaltung ihres Schullebens an den Zielen und Werten der UNESCO und setzen sich damit in besonderer Weise für eine hochwertige und chancengerechte Bildung ein. Projektorientiertes, fächerübergreifendes und selbstorganisiertes Lernen ist für beide Schulen zentral. Vielfältige Kooperationen und Partnerschaften zeichnen die Schulen als besondere Lernorte aus. Im Sinne des Whole School Approach stehen beide Schulen für eine Schulkultur im Zeichen der Partizipation und Nachhaltigkeit, an der alle Mitglieder der Schulgemeinschaft mitwirken. Als UNESCO-Projektschulen spielt für beide Schulen die Orientierung an den Ansätzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung, Demokratie- und Menschenrechtsbildung, Global Citizenship Education, des interkulturellen Lernens und der Welterbebildung eine besondere Rolle. Mit ihren Programen, Strukturen und Projekten vor Ort gestalten beide Schulen das Schulleben vor Ort im Geist der globalen Nachhaltigkeitsziele und des konkreten Einsatzes für eine gerechte und zukunftsfähige Entwicklung. Als UNESCO-Projektschulen tragen beide Schulen aktiv zur Arbeit des Netzwerks bei - so die Hamburger Heinrich-Hertz-Schule aktuell u.a. im durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt "Young Climate Action for World Heritage" und die Nelson-Mandela-Gesamtschule durch die intensive regionale Zusammenarbeit mit den weiteren UNESCO-Projektschulen ihres Regionalverbunds in Nordrhein-Westfalen.
Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg
Nelson-Mandela-Gesamtschule in Bergisch Gladbach
Zum Hintergrund
Der Deutsche Schulpreis
Der Deutsche Schulpreis hat sich zum Ziel gesetzt, die Qualität von Schule und Unterricht in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Schirmherren sind die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung, die bundesweit Schulen bei ihrer Schulentwicklung unterstützen und dazu praxisorientierte Programme für alle Schularten anbieten.
Im Mittelpunkt steht dabei die hervorragende pädagogische Arbeit, die viele gute Schulen in Deutschland bereits leisten. Diese Leuchttürme zeichnen die beiden Stiftungen seit 2006 mit dem Deutschen Schulpreis aus und machen exzellente Praxis sichtbar. Der Deutsche Schulpreis ist mit über 100.000 Euro dotiert und vernetzt alle teilnehmende Schulen mit den unterschiedlichsten Schulentwicklungsinstrumenten.
Allgemeine Kurzinfo zum Netzwerk der UNESCO-Projektschulen
Das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland besteht aus 300 Schulen und Bildungseinrichtungen. Darin sind alle Schultypen und Bundesländer vertreten. Ihre Schwerpunkte sind Demokratie- und Menschenrechtsbildung, interkulturelles Lernen, Welterbebildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Global Citizenship Education sowie Chancen und Risiken des digitalen Zeitalters. Sie tragen damit zur Umsetzung der Agenda Bildung 2030 bei. UNESCO-Projektschulen verankern in ihrem Leitbild, im Schulalltag und ihrer pädagogischen Arbeit die Ziele und Werte der UNESCO. Sie arbeiten eng zusammen und profitieren vom weltweiten Austausch mit über 12.000 Bildungseinrichtungen in mehr als 180 Ländern. Die Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen ist bei der Deutschen UNESCO-Kommission in Bonn angesiedelt.