Pressemitteilung,

9. September: Internationaler Tag zum Schutz der Bildung vor Angriffen

Mehr als 170.000 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an deutschen Schulen registriert

Der 9. September ist der Internationale Tag zum Schutz der Bildung vor Angriffen. Mit dem Welttag erinnern die Vereinten Nationen an die Not von Millionen Kindern und Jugendlichen, die von Kriegen und bewaffneten Konflikten betroffen sind und ein Recht auf Bildung in Sicherheit haben. Angesichts des Kriegs gegen die Ukraine erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer:

„Am Beispiel der Ukraine zeigt sich erneut, dass Kriege immer auch Bildungskrisen sind. Wir müssen sicherstellen, dass Geflüchtete so schnell wie möglich an guter Bildung teilhaben können. Das Engagement in Deutschland ist hier sehr groß. Angesichts der größten Fluchtbewegung, die Europa seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt, müssen wir unsere Lehrkräfte und die, die aus der Ukraine zu uns gekommen sind, umfassend unterstützen und für eine angemessene Ausstattung der Schulen sorgen.“

Seit Russlands Überfall am 24. Februar haben etwa eine Million Menschen aus der Ukraine zumindest zeitweise Schutz in Deutschland gesucht, mehr als ein Drittel davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Laut Angaben der Kultusministerkonferenz wurden bislang rund 173.000 von ihnen an deutschen Schulen aufgenommen.
 

Hintergrund

Der Internationale Tag zum Schutz der Bildung vor Angriffen erinnert in diesem Jahr zum dritten Mal an das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Bildung, die unter Kriegen und bewaffneten Konflikten leiden. Der Welttag am 9. September geht auf einen Beschluss der UN-Generalversammlung aus dem Jahr 2020 zurück. Darin fordern die Vereinten Nationen, den Zugang zu Bildung und den Schutz von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften unter allen Umständen sicherzustellen.
 

Weitere Informationen

Webseite der UNESCO zum Internationalen Tag

Resolution zum Internationalen Tag
 

Pressekontakt

Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail: schulze(at)unesco.de


Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de