Vom 19. bis 12. November kamen auf der Konferenz „Charting New Horizons for Education for Sustainable Development“ internationale Forschende und Praktizierende in Hannover zusammen. Die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)Externer Link:, der VolkswagenStiftungExterner Link: und der Deutschen UNESCO-Kommission ausgerichtete Veranstaltung rückte innovative und interdisziplinäre Ansätze der Bildung für nachhaltige Entwicklung (/ESD) an Hochschulen in den Mittelpunkt. 

ist der Schlüssel für die globale Transformation hin zur Nachhaltigkeit. Hochschulen übernehmen dabei als Orte des Wissens, der Innovation und des gesellschaftlichen Engagements eine zentrale Rolle. Im Rahmen der Konferenz wurde diskutiert, wie das Potenzial von Hochschulen stärken kann, zur Gestaltung nachhaltiger, gerechter und widerstandsfähiger Gesellschaften beizutragen. Dazu wurden historische Wissensbestände, kreative Methoden, demokratische Praxis und institutionelle Innovation miteinander verbunden. Der Blick richtete sich dabei bewusst nicht nur in die Zukunft, sondern auch in die Vergangenheit und ihre Bedeutung als Ressource für zukunftsweisende Bildung. Denn das Kultur- und Naturerbe übermittelt Geschichten, Weisheiten und Werte, die eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft fördern. Es erzählt, wer wir waren – und, noch wichtiger, es prägt, wer wir werden möchten.

Thematische Schwerpunkte

Das Programm gliederte sich in vier Streams, die zentrale Zukunftsfelder von in der Hochschulbildung abbilden:

  1. ESD, Storytelling & Arts-Based Methods – narrative Ansätze und kunstbasierte Methoden für transformatives Lernen
  1. ESD & Heritage(s) for the Future – die Bedeutung von Kultur- und Naturerbe für BNE
  1. ESD, Democracy & Peace – Hochschulen als Orte demokratischer Kultur, sozialer Verantwortung und Friedensbildung
  1. ESD & Whole-Institution Approach – strukturelle Integration von Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung und Betrieb

Internationale Perspektiven, praxisnahe und inhaltliche Impulse

Beiträge aus Europa, Afrika, Asien und Amerika zeigten die Vielfalt transdisziplinärer, kreativer und partizipativer -Ansätze in der Hochschulbildung. Die vorgestellten Fallstudien reichten von Studierendeninitiativen über Reallabore und Heritage-Projekte bis hin zu systemischen Transformationsprogrammen und machten die globale Bandbreite praxisorientierter Zugänge sichtbar. 

Ergänzend boten mehrere Keynotes vertiefende Impulse zu aktuellen Themen und Entwicklungen: Gertraud Koch (Universität Hamburg) erläuterte den Bedeutungswandel von Kultur- und Naturerbe, das heute nicht nur als Bewahrer traditioneller Praktiken, sondern zunehmend auch als Impulsgeber für gesellschaftliche Veränderungen verstanden wird, und zeigte dessen Potenzial für die Hochschulbildung auf. Edward M. Feasel (Soka University of America) stellte dar, wie und Global Citizenship Education an seiner Hochschule im Curriculum, im Nachhaltigkeitsmonitoring sowie in Kooperationen mit externen Partnern gewinnbringend miteinander verknüpft werden. Susanne Timm und Annette Scheunpflug (Universität Bamberg) betonten zudem, dass die Verankerung von als Querschnittsaufgabe in der Hochschul- und Lehrkräftebildung einen wichtigen Beitrag zur Förderung demokratischen Handelns leisten kann, wenn Hochschulen nicht nur Wissen über vermitteln, sondern auch zukünftige Lehrkräfte dazu befähigen, eigenständig zu unterrichten.

Aufnahme mehrerer Exemplare der UNESCO Roadmap BNE
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Aufnahme von Teilnehmenden im Saal
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“Fostering Diversity for Democracy and the Planet”

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