Am 22. Oktober würdigen die Deutsche UNESCO-Kommission und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sechs Kulturformen, die 2024 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurden, darunter die Technokultur in Berlin und die als Hessenstickerei bekannte Schwälmer Weißstickerei. Die Auszeichnungsurkunden werden ab 16.00 Uhr bei einer Festveranstaltung auf Schloss Biebrich in Wiesbaden verliehen.

Im Vorfeld des Festakts findet ab 15.00 Uhr ein Pressegespräch zum immateriellen Kulturerbe in Hessen und Deutschland statt. Neben Hessens Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels nehmen Christoph Wulf, der Vorsitzende des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe in Deutschland, sowie Vertreterinnen und Vertreter der 2024 aufgenommenen kulturellen Ausdrucksformen teil.

Zum immateriellen Kulturerbe zählt Wissen und Können aus den Bereichen Tanz, Theater oder Musik ebenso wie mündliche Überlieferungen, Naturwissen, Handwerkstechniken und Feste. Insgesamt 150 Einträge im Bundesweiten Verzeichnis zeugen heute von der Vielfalt des kulturellen Lebens in Deutschland.
 

Zeit und Ort

Dienstag, 22. Oktober 2024

Pressegespräch: 15.00 Uhr

Festveranstaltung: 16.00 bis 19.00 Uhr

Schloss Biebrich, Rheingaustraße 146-148, 65203 Wiesbaden
 

Pressegespräch

Beginn, 15.00 Uhr

Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur und Vorsitzender der Kulturministerkonferenz

Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission und Vorsitzender des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe

Vertreterinnen und Vertreter der ausgezeichneten Kulturformen
 

Programm

Grußwort, 16.00 Uhr

Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur und Vorsitzender der Kulturministerkonferenz

Live-Präsentation, 16.15 Uhr

Sänger von Finsterwalde

Immaterielles Kulturerbe: Ein beständiges Konzept zur Stärkung des gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalts?, 16.20 Uhr

Marlen Meißner, Deutsche UNESCO-Kommission im Gespräch mit Antje Reppe, Beratungs- und Forschungsstelle für Immaterielles Kulturerbe in Sachsen

Laudatio, 16.40 Uhr

Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission und Vorsitzender des Fachkomitees Immaterielles Kulturerbe

Urkundenverleihung mit Kurzpräsentation, 16.50 Uhr

Kirchseeoner Perchtenlauf

Technokultur in Berlin

Finsterwalder Sangestradition

Schwälmer Weißstickerei (Hessenstickerei)

Viez – Herstellung, Konsum und Bräuche rund um regionaltypische Weine aus Äpfeln, Birnen und Quitten

Bergsteigen in Sachsen

Live-Präsentation, 17.10 Uhr

„Tanz der Holzmandl“, Kirchseeoner Perchten

Fototermin, 17.15 Uhr

„Viez und Apero“: Ausklang mit Dr. Motte, 17.30 Uhr

Moderation: Jascha Habeck, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur
 

Hintergrund

Das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes würdigt kreative, inklusive und innovative Formen gelebter Kultur, die von der Zivilgesellschaft dem Fachkomitee Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission vorgeschlagen werden. Über Aufnahmen in das Verzeichnis wird regelmäßig in einem mehrstufigen Verfahren entschieden.

Einzelne Elemente aus den nationalen Verzeichnissen der Vertragsstaaten können für eine von drei internationalen UNESCO-Listen des Immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen werden. Dazu gehören etwa die Saunakultur in Finnland, der Reggae aus Jamaika und das Hebammenwesen, das auf Vorschlag mehrerer Staaten, darunter Deutschland, im vergangenen Dezember zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde.

Das Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes wurde 2003 von der Generalkonferenz der UNESCO in Paris verabschiedet. Bis heute haben 183 Staaten den Vertrag ratifiziert. Deutschland ist seit 2013 Vertragspartei.
 

Weitere Informationen

Bundesweites Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes

Pressekontakt

Deutsche UNESCO-Kommission
Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail:

Deutsche UNESCO-Kommission
Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail:

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur
Jascha Habeck
Pressesprecher
Telefon: +49 611 32 161012
E-Mail:

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