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Publikationen
Terminhinweis: 8. Juni: Auszeichnung von sieben Formen des Immateriellen Kulturerbes
Festveranstaltung in Bamberg
Am 8. Juni erhalten Vertreterinnen und Vertreter von vier Kulturformen und drei Modellprogrammen ihre Urkunden zur Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Im Rahmen des Festakts in Bamberg sprechen der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke, für die Kultusministerkonferenz Angelika Kaus (Leiterin der Kulturabteilung im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst) und Dr. Christian Groni (Leiter des Referats Internationale Zusammenarbeit im Kulturbereich der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien). Die Laudatio hält Prof. Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission. Die Aufnahme der Kulturformen in das Bundesweite Verzeichnis erfolgte bereits am 16. März 2018.
Die folgenden Formen des Immateriellen Kulturerbes werden am 8. Juni geehrt:
- Künstlerische Drucktechniken des Hochdrucks, Tiefdrucks, Flachdrucks, Durchdrucks und deren Mischformen
- Further Drachenstich
- Historisches Dokumentarspiel „Landshuter Hochzeit 1475“
- Spergauer Lichtmeß
- Das Bauhüttenwesen - Weitergabe, Dokumentation, Bewahrung und Förderung von Handwerktechniken und -wissen (Gute Praxis-Beispiel)
- Amateurmusikpflege in Baden-Württemberg (Gute Praxis-Beispiel)
- Der „Pfingsttanz“ als Basis der kommunalen Entwicklung in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra (Gute Praxis-Beispiel)
Anmeldung
Die Veranstaltung ist medienöffentlich. Um Anmeldung unter presse(at)unesco.de oder +49 228 60497-44 wird gebeten.
Ort und Zeit
Refektorium des ehemaligen Klosters St. Michael, Michelsberg 10, 96049 Bamberg
Freitag, 8. Juni 2018, 15 bis 16 Uhr (Einlass ab 14.30 Uhr)
Hintergrundinformationen zum Immateriellen Kulturerbe
Seit 2003 unterstützt die UNESCO den Erhalt von Kulturformen, die auf menschlichem Wissen und Können beruhen und von Generation zu Generation weitergegeben werden. 470 Bräuche, Darstellungskünste, Handwerkstechniken und Naturwissen aus aller Welt stehen derzeit auf drei UNESCO-Listen, darunter drei Kulturformen aus Deutschland. Bis heute sind 177 Staaten der UNESCO-Konvention zum Immateriellen Kulturerbe beigetreten. Deutschland ist seit 2013 Vertragsstaat. Die Konvention sieht vor, dass jedes Beitrittsland ein Verzeichnis des auf seinem Gebiet praktizierten Immateriellen Kulturerbes erstellt. In Deutschland sind darin jetzt 72 Kulturformen sowie sieben „Gute Praxis-Beispiele“, also insgesamt 79 Einträge, verzeichnet.
Weitere Informationen
Programm der Auszeichnungsveranstaltung
Bundesweites Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes
Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecherin
Katja Römer
Telefon: +49 228 60497-42
E-Mail: roemer(at)unesco.de
PM: Wissenschaftlerinnen aus Dresden, Saarbrücken und Tübingen ausgezeichnet
Förderpreis „For Women in Science“ unterstützt hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen mit Kindern
Der Förderpreis "For Women in Science" geht in diesem Jahr an Dr. Dr. Sarah Wiethoff von vom Universitätsklinikum Tübingen & University College London, Dr. Malgorzata Wlodarczyk-Biegun vom INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien Saarbrücken und Dr. Anne Wuttke vom Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden. Die Auszeichnung wird von der Deutschen UNESCO-Kommission und L'Oréal Deutschland gemeinsam mit der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung am 4. Juni in Berlin verliehen. Der mit jeweils 20.000 Euro dotierte Preis zeichnet Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kindern für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen aus.
Die diesjährigen Preisträgerinnen:
Dr. Dr. Sarah Wiethoff
Neurologische Klinik Universitätsklinikum Tübingen & University College London
Zusätzlich zu ihrer klinischen Ausbildung in der Neurologie erforscht Sarah Wiethoff in ihrem Forschungsprojekt die genetischen und zellulären Komponenten der Neurodegeneration. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sollen bessere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei neurodegenerativen Erkrankungen entwickeln. Für ihre Forschungsarbeit kooperiert Dr. Dr. Wiethoff mit dem Institute of Neurology am University College in London sowie in Tübingen mit der Universität, dem Universitätsklinikum und dem Hertie-Institut für klinische Hirnforschung.
Dr. Malgorzata Wlodarczyk-Biegun
INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien Saarbrücken
Die Ingenieurin der Biomedizin entwickelt mittels 3D-Biodruckverfahren dreidimensionale Gerüste, die das zelluläre Wachstum und die Gewebeentwicklung unterstützen. Solche Konstruktionen bestehen aus einem Hydrogel-artigen Material und den Zellen des jeweiligen Patienten. Sie wurden speziell für die Anwendung in der regenerativen Medizin entwickelt, um die Heilung geschädigter Gewebe zu unterstützen. Mit der Biodrucktechnik verbindet Wlodarczyk-Biegun verschiedene Zellen in Ko-Kulturen mit personalisierten Anteilen, um die Komplexität natürlicher Gewebe und Organe in Labormodellen nachzubilden. Solche künstlich erzeugten Mikrogewebe stellen vielversprechende Testsysteme für die Wirkstoffentwicklung und damit eine echte Alternative zu Tierversuchen dar.
Dr. Anne Wuttke
Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden
Anne Wuttke erforscht grundlegende zellbiologische Prozesse in der Leber, um deren Rolle in der gesunden Leber wie auch im Krankheitsfall besser zu verstehen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem endosomalen System, das der Zelle erlaubt, Bestandteile der eigenen Zellmembran aufzunehmen, zu sortieren und nach Bedarf zurückzuführen oder abzubauen. Bisherige Erkenntnisse zu diesem grundlegenden zellbiologischen Prozess kommen hauptsächlich aus Zellkultursystemen. Die Arbeit von Dr. Wuttke untersucht deren Relevanz im Kontext eines komplexen Organs.
Die Preisverleihung findet am 4. Juni im Rahmen der Konferenz Global Female Leaders in Berlin statt.
Frauen in der Wissenschaft
Der Anteil von Frauen an den Professuren und an den C4/W3-Professuren steigt seit 1990 kontinuierlich an. Seitdem hat sich der Frauenanteil mehr als vervierfacht. Dennoch sind auch heute nur 23 Prozent der Professuren waren 2016 von Frauen belegt, noch deutlich geringer ist der Anteil bei den Positionen in Institutsleitungen. In außerhochschulischen Forschungseinrichtungen beträgt der Frauenanteil in Führungspositionen lediglich 18 Prozent.
Zum Förderprogramm
Damit hervorragend ausgebildete Frauen ihre vielversprechende wissenschaftliche Karriere nicht wesentlich unterbrechen oder sogar abbrechen müssen, wenn sie eine Familie gründen, wurde 2006 in Deutschland das Programm FOR WOMEN IN SCIENCE ins Leben gerufen. Das Förderprogramm unterstützt hochqualifizierte junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Träger des Programms sind die Deutsche UNESCO-Kommission und L’Oréal Deutschland, in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard. Jährlich werden drei Preisträgerinnen ausgezeichnet. Diese erhalten jeweils eine finanzielle Unterstützung im Wert von 20.000 Euro. Zum einen erhalten die geförderten Wissenschaftlerinnen für ein Jahr eine zusätzliche monatliche Unterstützung von 400 Euro für Haushaltshilfe oder Kinderbetreuung. Zudem werden an dem Institut, an dem die Preisträgerinnen arbeiten, Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 10.000 Euro umgesetzt, die langfristig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. So wurde in den vergangenen 12 Jahren seit Gründung des Programms in Deutschland beispielsweise häufig ein Eltern-Kind-Zimmer von dem Geld eingerichtet. Der dritte Teil der Förderung fließt in Coaching oder Seminare, die die Wissenschaftlerinnen abseits ihrer fachlichen Kompetenzen weiterentwickeln.
Weitere Informationen
Über das deutsche Programm: www.fwis-programm.de
Fotos der Preisträgerinnen
Pressekontakte
Deutsche UNESCO-Kommission
Katja Römer
Tel. 0228-6049742
roemer(at)unesco.de
L’Oréal Deutschland GmbH
Viola Sprick
Tel. 0211-4378-519
viola.sprick(at)loreal.com
Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung
Heike Heth
Tel. 07071-601398
heike.heth(at)cnv-stiftung.de
Terminhinweis: 3. Juni: UNESCO-Welterbetag in Deutschland
Sonderführungen, Konzerte, Ausstellungen unter dem Motto „Welterbe verbindet“
Am 3. Juni 2018 laden Welterbestätten aus ganz Deutschland zum UNESCO-Welterbetag ein. Unter dem Motto „UNESCO-Welterbe verbindet“ machen Sonderführungen, Konzerte, Ausstellungen und ein buntes pädagogisches Programm die Vielfalt des Menschheitserbes in Deutschland erlebbar. Vom Wattenmeer bis zum Bodensee haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Geschichte und Natur zu entdecken und daraus für die Gestaltung der Zukunft zu lernen. Anlässlich des Jubiläums „40 Jahre UNESCO-Welterbe Aachener Dom“ findet die Zentralveranstaltung des Welterbetags in Aachen statt.
„Welterbestätten schaffen ein Verständnis für die eigene Geschichte und vermeintlich fremde Kulturen. Sie sind ideale Orte für das gegenseitige Kennenlernen und den Dialog. Genau das brauchen wir für eine friedliche Gesellschaft. Am Welterbetag feiern wir die grenzüberschreitende Bedeutung dieser Stätten“, betont Prof. Dr. Hartwig Lüdtke, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission, im Vorfeld des Welterbetags.
Veranstaltungen
Der Aachener Dom wurde 1978 als erste Stätte Deutschlands in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Im Rahmen des Welterbetags wird das gefeiert. Nach einem Gottesdienst um 10 Uhr im Aachener Dom findet der Festakt mit einem Grußwort von Prof. Dr. Hartwig Lüdtke, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission, im Krönungssaal des Rathauses statt. Über den Tag hinweg haben Besucherinnen und Besucher freien Zugang zum Dom, zur Chorhalle und zur Domschatzkammer. Kinderdomführer führen in die Geheimnisse des Welterbes ein. Die Dombauhütte – als Immaterielles Kulturerbe in Deutschland ausgezeichnet – zeigt an dem Tag auf dem Domhof, wie ein Dom erhalten und gepflegt wird.
Auch in den übrigen Welterbestätten gibt es ein vielfältiges Programm: In der Hamburger Speicherstadt wird beispielsweise ein Pop-Up Info Point Welterbe eröffnet. Auch Führungen, Tanz- und Musikveranstaltungen sowie Vorträge laden ins Welterbe ein. Bambergerinnen und Bamberger feiern ein ganzes Welterbewochenende am 2. und 3. Juni mit Vorträgen, Familienprogramm auf dem Maxplatz und Bamberger Bier. In den Schlössern und Parks von Potsdam und Berlin laden die Veranstalter zu Exkursionen in den Babelsberger Park, Lesungen mit prominenten Schauspielern, Musik und Kinderprogramm ein. An vielen Stätten gibt es kostenlose Führungen.
Alle Veranstaltungen zum UNESCO-Welterbetag 2018
Hintergrund
1.073 UNESCO-Welterbestätten in 167 Ländern weltweit machen die Geschichte der Menschheit und des Planeten erlebbar. 42 von ihnen befinden sich in Deutschland. Welterbestätten sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften. Der Schutz und Erhalt dieser Stätten liegt in der Verantwortung der gesamten Völkergemeinschaft. Seit 2005 wird der Welterbetag auf Initiative der Deutschen UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. am ersten Sonntag im Juni begangen.
Weitere Informationen
Veranstaltungen des UNESCO-Welterbetags 2018
Die 42 deutschen Welterbestätten
Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecherin
Katja Römer
Telefon: +49 228 60497-42
E-Mail: roemer(at)unesco.de
3. Juni: UNESCO-Welterbetag in Deutschland
Sonderführungen, Konzerte, Ausstellungen unter dem Motto „Welterbe verbindet“
Pressemitteilung
Bernd Fesel, Michael Söndermann: Culture and Creative Industries in Germany
40 Seiten
Die Kultur- und Kreativwirtschaft sind zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Mit einer Bruttowertschöpfung von 58 Milliarden Euro im Jahr 2004, ist die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland eine der Spitzenbranchen. Die so genannten "creative industries" gelten als Zukunftsmarkt und gewinnen an Bedeutung auf der politischen Agenda. Die Handreichung informiert über die Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland. Der englischsprachige Band ist mit dem deutschsprachigen Handbuch "Kulturwirtschaft in der Auslandsförderung von Kultur" kombinierbar zu lesen.
Die Publikation ist ein Beitrag der Deutschen UNESCO-Kommission zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007 und wurde vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland gefördert.
"Spurensuche" im Neuen Museum Berlin
Konzert des Silk Road Symphony Orchestra am 2. Juni 2018
Meldung
Management Plans for World Heritage Sites
112 Seiten
According to the "Operational Guidelines for the Implementation of the World Heritage Convention" every site inscribed on the World Heritage List must have a management plan that explains how the outstanding universal value of a property can be preserved. The management plan is the central planning instrument for the protection, use, conservation and successful development of World Heritage sites.
This guide offers support in developing management plans to those involved with World Heritage. It provides answers to questions pertaining to the content, structure, and presentation of a management plan. Furthermore, this publication offers the reader exemplary management plans from Germany and other countries, as well as a bibliography for further reference.
Online Konsultation der Bundesweiten Koalition Kulturelle Vielfalt
Im zweiten deutschen Staatenbericht (2016) wurde der Vorschlag der Bundesweiten Koalition Kulturelle Vielfalt aufgenommen, periodisch eine Auswahl besonders sinnvoller und innovativer Maßnahmen zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zusammenzustellen. Dazu bietet die Deutsche UNESCO-Kommission als nationale Kontaktstelle von Mai bis September 2018 eine Online Konsultation an.
Meldung