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UN-Wissenschaftsbeirat legt Arbeitsbericht vor

Zentrales Thema ist Wissenschaftliche Politikberatung im UN-System

Der Wissenschaftliche Beirat des UN-Generalsekretärs hat diesem soeben seinen Bericht zur Zukunft einer stärkeren wissenschaftlichen Politikberatung in den Vereinten Nationen übergeben. Die Vorsitzende des Gremiums ist UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova und aus Deutschland ist der Präsident der Leopoldina, Prof. Dr. Jörg Hacker, Mitglied des Beirats.

Die 26 Mitglieder des Scientific Advisory Board sind allesamt führende Wissenschaftler aus allen Weltregionen. Der zusammengefasste Arbeitsbericht seit der Auftaktsitzung des Beirats im Januar 2014 in Berlin berichtet über alle Arbeitsschwerpunkte der beiden letzten Jahre.  Vor allem aber geht es darum wie künftig wissenschaftlihce Expertise bestmöglich in die Arbeit der Vereinten Nationen einfließen kann. Nach Meinung der Mitglieder hat sich der Beirats selbst als wirksam erwiesen und die Unterstützung durch die UNESCO war effektiv. Der Beirat ist unter anderem bereit, künftig stärker öffentlich sichtbar aufzutreten. Zudem empfiehlt er auch eine Stärkung des "High-Level Political Forum" für die Agenda 2030 und eine stärkere Präsenz der Wissenschaft in diesem Forum.

Der wissenschaftliche Beirat wurde vom UN-Generalsekretär für den Zeitraum 2014 bis 2016 berufen. Das interdisziplinäre Gremiums berät den UN-Generalsekretär sowie die Spitzen aller UN-Organisationen in übergreifenden Fragen der Wissenschaft. Der Beirat beschäftigt sich auch mit der Frage, wie der gesellschaftliche Nutzen von Wissenschaft und Forschung gestärkt werden kann. Außerdem geht es um einen wirksameren Dialog zwischen Wissenschaft einerseits und Praxiswissen und überliefertem Wissen andererseits, um geeignete Lösungen für die Praxis zu entwickeln. Die UNESCO stellt das Sekretariat für den wissenschaftlichen Beirat. Prof. Dr. Hacker hat im SAB seinen Fokus auf die Rolle der Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung gelegt und die Formulierung von zwei entsprechenden Stellungnahmen koordiniert.

Weitere Informationen

Webseite des wissenschaftlichen Beirats

Arbeitsbericht