UNESCO-Projektschule Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht

Nachhaltig leben und lernen: Von lokal bis global

In der Idylle des Ammerlands befindet sich das Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht. Dank vieler lokaler Kooperationen gilt die UNESCO-Schule als örtliches Aushängeschild, wobei diverse internationale Partnerschaften auch von einer globalen Ausrichtung zeugen. Der Schulalltag ist durch einen ganzheitlichen Ansatz geprägt: neben curricularen Vorgaben steht die persönliche Verantwortung in der Gesellschaft auf dem Lehrplan.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2011
  • Bundesland: Niedersachsen
  • Schulform: Gymnasium
  • Website

Ein ganzheitliches Programm

Das Ziel des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht ist ambitioniert: Die 1.500 Schülerinnen und Schüler sollen auf das Leben in seinem ganzen Facettenreichtum vorbereitet werden. Die Region wird hierbei durch diverse Kooperationen in den Unterricht eingebunden. Übungen zur Achtsamkeitsförderung für Gesundheit und Umwelt ergänzen zudem die curricularen Vorgaben. Das vielfältige Engagement des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht führte 2011 zur Aufnahme in das weltweite Netzwerk der UNESCO-Projektschulen. Dieses bereichert die Schule seitdem getreu dem Schulmotto „Nachhaltig leben und lernen, von lokal bis global“.

Schulmotto

Von lokal bis global. 

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Das Engagement der Schulgemeinschaft für die Umwelt und deren global verantwortungsvolle, nachhaltige Gestaltung der Zukunft wird seit vielen Jahren regelmäßig mit dem Titel „Umweltschule in Europa“ honoriert. Im Alltag legt die Schule großen Wert auf eine nachhaltige Ressourcennutzung. Dazu hat sie mehrere Maßnahmen initiiert, um den Gas- und Stromverbrauch zu reduzieren und die CO2-Emissionen zu senken. Die von Biodiversität geprägte Umgebung spiegelt sich auch auf dem grünen Schulhof wider, der die gesamte Schulgemeinschaft dank seiner Artenvielfalt zum Forschen einlädt.

Durch ihr Engagement wird die Schule jährlich mit dem Titel „Umweltschule in Europa" ausgezeichnet. 

Interkulturelles Lernen und internationale Partnerschaftsprogramme 

Globales Lernen ist fester Bestandteil der Schulkultur und manifestiert sich u.a. in verschiedenen Austauschprogrammen, die in der Vergangenheit nach Großbritannien, Frankreich, Spanien, in die USA und nach Guatemala führten. Die Schüler kehren regelmäßig als Multiplikatoren an die Schule zurück. Ihre Erfahrungen werden im Unterricht aufgegriffen und im Sinne des interkulturellen Lernens aufbereitet.

Bereichert wird die globale Ausrichtung auch durch eine Patenschaft mit einer Schule in Burkina Faso, die u.a. mit dem Erlös einer jährlichen Rallye unterstützt wird. Seit über zwei Dekaden profitierten beide Schulgemeinschaften nunmehr vom gemeinsamen Austausch. Künftig soll das Engagement des Edewechter Gymnasiums auf die in Burkina Faso ansässige Krankenstation ausgeweitet werden.

Welterbeerziehung

Am Beispiel der umliegenden UNESCO-Welterbestätten – wie dem Wattenmeer und dem Rathaus und Roland in Bremen – wird die Schulgemeinschaft für den verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Geschichte sensibilisiert. Das Welterbe-Programm dient auch dazu, den Schülerinnen und Schülern den Wert und die Bedeutung einer friedlichen Gestaltung der Zukunft zu vermitteln. 

Unterrichtsprinzip

Die Region einbeziehen. 

Lebendig bei der Gestaltung des Schullebens und offen für die Welt

UNESCO-Projekttag

Für den zweijährlich stattfindenden UNESCO-Projekttag hat die Schule eine eigene Struktur entwickelt, mit der sie die gesamte Schulgemeinschaft, inklusive der Eltern, beteiligt. Hierzu werden über 60 Gruppen gebildet, die sich jeweils für ein Thema im Rahmen des jeweiligen Mottos entscheiden und zu diesem drei Tage intensiv arbeiten.

Projektarbeit

Alle sind zum Mitmachen eingeladen. 

Verantwortung und Kooperation

Neben dem Blick auf den Einzelnen innerhalb der Schulgemeinschaft – u.a. durch eine Ausbildung zur Schulsanitätskraft und einem Präventions- und Gesundheitsprogramm – legt das Gymnasium Bad-Zwischenahn-Edewecht Wert auf das konstruktive Miteinander der beiden auf dem Schulgelände vertretenden Schulformen. Daher veranstalten die Schulen gemeinsame Spielfeste und kooperieren gemeinsam und regelmäßig mit außerschulischen Partnern, wie der Polizei, dem DRK oder Betrieben in der Umgebung.

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