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Deutsche Kreativstädte nehmen an internationaler Sitzung des UNESCO-Netzwerks Creative Cities teil

Kultur trägt zu nachhaltiger Entwicklung bei

Vom 30. Juni bis 2. Juli 2017 lädt die französische Stadt Enghien-les-Bains zum Jahrestreffen des UNESCO-Netzwerk Creative Cities ein. Enghien-les-Bains ist seit 2013 UNESCO „Creative City of Media Arts“, Kreativstadt für Medienkunst.

Kulturelle Aktivitäten stärken den sozialen Zusammenhalt, fördern den Dialog zwischen gesellschaftlichen Gruppen und tragen zu nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung über die Kultur- und Kreativwirtschaft bei. Dies zeigt auch der UNESCO-Weltbericht „Kultur: Urbane Zukunft“ aus dem Jahr 2016: Kultur macht Städte nachhaltiger, sicherer und belastbarer.

Zahlreiche deutsche Städte nutzen Kultur als entscheidende Kraft für ihre Entwicklung. Einige von ihnen sind Teil des UNESCO „Creative Cities“ Netzwerks: Mannheim und Hannover als UNESCO-Städte der Musik, Heidelberg als UNESCO-Stadt der Literatur und Berlin als UNESCO Kreativstadt des Designs.

Vertreter der deutschen UNESCO Kreativstädte nehmen vom 30. Juni bis 2. Juli an dem Netzwerktreffen in Enghien-les-Bains teil. Die Vernetzung und Zusammenarbeit im UNESCO-Netzwerk Creative Cities stellt einen großen Mehrwert dar und ermöglicht den Austausch von gute-Praxis-Beispielen und gemeinsamen Erfahrungen.

Im Mai 2017 gründete sich im Rahmen der 14. Konsultation der Bundesweiten Koalition für Kulturelle Vielfalt in Hannover mit gleichem Ziel ein „Gesprächskreis der bundesweiten UNESCO Creative Cities“. Im Rahmen der Konsultation schilderte Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok in einem Impulsvortrag sowie bereits 2016 in einem Interview im Jahrbuch der DUK, welche Rolle Kultur für nachhaltige Stadtentwicklung spielt.

Zum Hintergrund

Das UNESCO-Programm "Creative Cities" vernetzt weltweit Städte, die Erfahrungen, Strategien, Ideen und modellhafte Praxis im Bereich zeitgenössischer Kunst und Kultur, einschließlich der Kulturwirtschaft, austauschen wollen. Dieses Netzwerk wurde 2004 im Rahmen der Global Alliance for Cultural Diversity der UNESCO gegründet.

Inzwischen sind 116 Städte aus 54 Ländern im UNESCO-Netzwerk aktiv. Deutschland hat vier Städte im globalen Netzwerk: Hannover und Mannheim als "Stadt der Musik" (2014), Heidelberg als "Stadt der Literatur" (2014) und Berlin als "Stadt des Designs" (2005).

Weitere Informationen

http://en.unesco.org/news/enghien-bains-host-xith-meeting-unesco-creative-cities-network

http://en.unesco.org/creative-cities/

https://www.unesco.de/kultur/kreativwirtschaft/creative-cities.html