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Welterbestätte Palmyra zurückerobert

UNESCO plant Wiederaufbau

Nach der Vertreibung des Islamischen Staats aus Palmyra, kündigte die UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova an, sich für den Wiederaufbau der UNESCO-Welterbestätte einzusetzen. Sobald die Sicherheitslage es zulässt, soll eine UNESCO-Expertenmission gemeinsam mit syrischen Experten vor Ort die Schäden an der historischen Stätte evaluieren.

Bokova sagte ihre volle Unterstützung bei der Restaurierung von Palmyra zu und betonte dabei die entscheidende Rolle des Weltkulturerbes für die nationale Einheit und Frieden. Die bewusste Zerstörung von Welterbestätten sei ein Kriegsverbrechen. Die UNESCO werde alles in ihrer Macht stehende tun, um die Schäden zu dokumentieren, damit die Verbrechen nicht ungestraft bleiben.

Ende April wird die UNESCO eine Konferenz abhalten, bei der sich Experten zu der Rekonstruktion der syrischen Welterbestätte beraten werden.

Seit 1980 steht Palmyra auf der UNESCO-Welterbeliste. Als Oase in der syrischen Wüste, nordöstlich von Damaskus gelegen, vereint Palmyra die Ruinen einer Stadt, die einst eines der wichtigsten kulturellen Zentren der Welt war. Die aus dem ersten und zweiten Jahrhundert stammende Kunst und Architektur von Palmyra kombiniert römisch-griechische Kulturtechniken mit lokalen Traditionen und persischen Einflüssen.

Weitere Informationen

UNESCO-Welterbe Palmyra
Globale Kampagne Unite4Heritage