Pressemitteilung,

Terminhinweis: UNESCO-Welterbekomitee tagt vom 24. Juni bis 4. Juli in Bahrain

Das UNESCO-Welterbekomitee tagt vom 24. Juni bis 4. Juli 2018 in Manama, Bahrain. In diesem Jahr sind 30 Stätten für die UNESCO-Welterbeliste nominiert. Deutschland hat die Archäologische Grenzlandschaft von Haithabu und dem Danewerk sowie den Naumburger Dom nominiert.

Das Welterbekomitee befasst sich im Rahmen seiner 42. Tagung auch mit dem Schutz gefährdeter Welterbestätten und der Weiterentwicklung des Welterbeprogramms. Der Erhaltungszustand von 157 eingeschriebenen Stätten, darunter 54 Stätten auf der Liste des gefährdeten Welterbes wird geprüft. Die Tagung wird live im Internet übertragen.

Nominierungen 2018

Für die UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt sind in diesem Jahr 30 Stätten nominiert, unter anderem das viktorianische und Art Déco-Ensemble von Mumbai, der prähistorische Fundort Göbekli Tepe in der Türkei, der Nationalpark Chiribiquete in Kolumbien sowie die buddhistischen Bergklöster in Südkorea.

Aus Deutschland stehen die folgenden Nominierungen zur Entscheidung:

  • Die Archäologische Grenzlandschaft von Haithabu und dem Danewerk
  • Der Naumburger Dom

Erhaltungszustand von Welterbestätten

Das Welterbekomitee wird in diesem Jahr den Erhaltungszustand von 157 der insgesamt 1.073 Welterbestätten diskutieren, insbesondere von den 54 Stätten auf der Liste des gefährdeten Welterbes. Zu den Gefährdungsfaktoren für diese Stätten zählen unter anderem bewaffnete Konflikte, der Klimawandel, Naturkatastrophen und Baumaßnahmen. Neben Einzelmaßnahmen wird das Komitee außerdem thematische Programme sowie internationale Finanzierungsprojekte diskutieren, mit denen Staaten beim Schutz und Erhalt ihrer Welterbestätten unterstützt werden sollen.

Das Komitee wird über die Eintragung der folgenden Stätten in die Liste der gefährdeten Welterbes beraten:

Das Komitee wird auch über die Streichung der usbekischen Stätte Historisches Zentrum von Shahrisabz von der UNESCO-Welterbeliste diskutieren. Umfassende Baumaßnahmen in der Stätte haben dazu geführt, dass der außergewöhnliche universelle Wert als verloren gilt.

Presseakkreditierung

Zwecks Akkreditierung für die 42. Sitzung des UNESCO-Welterbekomittes senden Sie bitte eine E-Mail mit Ihrem vollständigen Namen und dem Namen Ihrer Medieninstitution an media(at)42whcbahrain2018.bh. Sie erhalten dann einen Registrierungscode und einen Einladungsbrief für die Visumsbeantragung. Diese erfolgt über ein Onlineformular.

Hintergrundinformationen

Das UNESCO-Welterbekomitee setzt sich aus 21 gewählten Vertragsstaaten der Welterbekonvention zusammen. Es entscheidet jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste sowie über Erweiterungsanträge. Darüber hinaus befasst es sich mit dem Erhaltungszustand der eingeschriebenen Stätten und entwickelt Lösungen für Bedrohungen der Stätten.

Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen derzeit 1.073 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. Deutschland verzeichnet 42 Welterbestätten. Kriterien für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe sind unter anderem der außergewöhnliche universelle Wert der Stätte und ein Managementplan, der die Erhaltung des Erbes für aktuelle und zukünftige Generationen sicherstellt. Mit der Einschreibung in die Welterbeliste verpflichten sich die Vertragsstaaten, die Welterbestätten auf ihrem jeweiligen Staatsgebiet zu schützen und somit für künftige Generationen zu bewahren.

Dokumente

Alle Arbeitsdokumente des Welterbekomitees sind online verfügbar.

Terminübersicht

Nominierungen für die UNESCO-Welterbeliste

Evaluierungen von Nominierungen von Kulturstätten und gemischten Stätten

Evaluierungen von Nominierungen von Naturstätten und gemischten Stätten

Berichte zum Erhaltungszustand von Welterbestätten auf der Liste des Welterbes in Gefahr

Berichte zum Erhaltungszustand von Stätten auf der Welterbeliste

Berichte zum Erhaltungszustand von Welterbestätten, die nach aktuellem Planungsstand im Rahmen der Welterbekomiteesitzung diskutiert werden (Änderungen sind auch während der Sitzung noch möglich)

Weitere Informationen

Folgen Sie der Komiteesitzung

Pressekontakt

Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecherin
Katja Römer
Tel. 0228-60497-42
Email: roemer(at)unesco.de