Terminhinweis,

UNESCO-Welterbekomitee tagt im Juli 2021 online

Fünf Vorschläge für Welterbestätten in Deutschland

Die 44. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees findet vom 16. bis zum 31. Juli 2021 online statt. Das wurde heute nach einem virtuellen Treffen des Gremiums bekannt. Das Komitee sollte bereits im Sommer vergangenen Jahres in Fuzhou, China, tagen. Wegen der weltweiten Ausbreitung des neuen Coronavirus war der Termin zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

Auf der anstehenden Sitzung wird über fünf Anträge entschieden, an denen Deutschland beteiligt ist. Neben der Mathildenhöhe in Darmstadt sind die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz für die UNESCO-Welterbeliste vorgeschlagen. Gemeinsam mit Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich und Tschechien ist Deutschland zudem Partner bei der Nominierung bedeutender europäischer Bäder des 19. Jahrhunderts, darunter Bad Ems, Bad Kissingen und Baden-Baden. Der Donaulimes soll auf gemeinsamen Antrag Österreichs, der Slowakei, Ungarns und der Bundesrepublik als Welterbe anerkannt werden. Außerdem verhandelt das Komitee die Aufnahme des Niedergermanischen Limes in die Welterbeliste. Die Niederlande haben gemeinsam mit Deutschland einen entsprechenden Antrag bei der UN-Kulturorganisation gestellt.
 

Hintergrund

Das UNESCO-Welterbekomitee setzt sich aus 21 gewählten Vertragsstaaten der Welterbekonvention zusammen. Es entscheidet in der Regel jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste und befasst sich mit dem Erhaltungszustand eingeschriebener Stätten. Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen derzeit 1.121 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. 53 davon gelten als bedroht. Deutschland verzeichnet 46 Welterbestätten.

Kontakt

Deutsche UNESCO-Kommission
Stellvertretender Pressesprecher
Peter Martin
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de

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