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Parlamentskreis Biosphärenreservate neu konstituiert

Im Januar hat sich der fraktionsübergreifende „Parlamentskreis Biosphärenreservate“ neu konstituiert. Seit 2020 unterstützt er die Arbeit der 16 UNESCO-Biosphärenreservate in Deutschland.

Der Parlamentskreis Biosphärenreservate hat sich am 13. Januar 2022 für die aktuelle Legislaturperiode neu zusammengeschlossen. Auf Initiative des Abgeordneten Michael Donth (CDU/CSU) wurden fast 90 Abgeordnete des Deutschen Bundestages, in deren Wahlkreis Teile eines UNESCO-Biosphärenreservates liegen, zu der Sitzung eingeladen.

Als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung leisten UNESCO-Biosphärenreservate einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der Agenda 2030. Dies betonte die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Maria Böhmer, beim Zusammentreffen des Parlamentskreises. Dabei unterstrich sie den Aufbruch, für den die 16 UNESCO-Biosphärenreservate in Deutschland und die 727 UNESCO-Biosphärenreservate weltweit stehen – sie zeigten, „wie es gelingen kann, die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 konkret vor Ort umzusetzen.“ 

Diese Bedeutung ist auch auf politischer Ebene sichtbar: sowohl in der Erwähnung der Biosphärenreservate in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, als auch in der Gründung des Parlamentskreises – „dem ersten und nach wie vor einzigen weltweit“, wie Maria Böhmer erklärte.

Der neu gewählte Vorsitzende des Parlamentskreises, Michael Donth (CDU/CSU), betonte: „Wir wollen als Parlamentarier die Besonderheiten, den Wert und den Schatz der UNESCO-Biosphärenreservate mehr ins Bewusstsein des Bundestages rücken. Auch wollen wir als Ansprechpartner und Vermittler für die Vertreter dieser Gebiete agieren und ihnen parlamentarische Ansprechpartner sein“.

Neben knapp 20 Abgeordneten des Deutschen Bundestages nahmen die Leiterinnen und Leiter der 16 UNESCO-Biosphärenreservate und die Deutsche UNESCO-Kommission an der konstituierenden Sitzung teil.

Hintergrund

Wie in einer konkreten Landschaft nachhaltige Entwicklung gelingen kann, zeigen die 727 UNESCO-Biosphärenreservate in 131 Ländern weltweit, darunter 16 in Deutschland. Als Modellregionen bringen sie Naturschutz und wirtschaftliche Entwicklung zusammen und zeigen als gelebte Lernorte, wie das Wissen über erfolgreiche Ansätze weltweit geteilt werden kann.