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Welttag der Alphabetisierung 2020 – globale Veranstaltungen der UNESCO
Die Covid-19-Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf den Bildungsbereich, auch im Hinblick auf die weltweite Alphabetisierung. Anlässlich des Welttages der Alphabetisierung am 8. September finden zwei globale digitale Veranstaltungen der UNESCO statt.
Obwohl die Welt in den vergangenen Jahrzehnten stetige Fortschritte bei der Alphabetisierung gemacht hat, fehlt es noch immer weltweit 773 Millionen jungen Menschen und Erwachsenen an grundlegenden Lese- und Schreibfähigkeiten. Die Schließungen von Bildungseinrichtungen als Folge der Covid-19-Pandemie haben diese Herausforderung weiter verschärft: Vom fehlenden Zugang zu Lernorten sind Lernende, die keine oder nur geringe Lese- und Schreibfähigkeiten haben, besonders betroffen.
Der Welttag der Alphabetisierung am 8. September steht für das Recht jedes Menschen, lesen und schreiben zu können, um ein selbstbestimmtes Leben in Würde führen zu können. Gerade in Zeiten eingeschränkter Bildungsmöglichkeiten in vielen Ländern der Erde muss dieses Recht erneut bekräftigt werden. Deshalb wird die UNESCO mit zwei digitalen Events weltweit auf die Bedeutung von Alphabetisierung und Erwachsenenbildung aufmerksam machen.
Am 8. September 2020 von 13:30 – 15:30 Uhr findet zunächst eine Veranstaltung zum Thema Alphabetisierung während und nach der Covid-19-Krise statt. Insbesondere sollen die Auswirkungen der Pandemie auf Lehrende und Lernende untersucht sowie die wichtige Rolle von Pädagoginnen und Pädagogen bei der Alphabetisierung hervorgehoben werden. Die Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay, wird die Veranstaltung mit einem Video-Grußwort eröffnen.
Von 16:00 – 17:00 Uhr werden die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der von der UNESCO verliehenen internationalen Auszeichnungen für Alphabetisierung von ihren Programmen berichten. Vergeben wurden der „UNESCO King Sejong Literacy Prize“ sowie der „UNESCO Confucius Prize for Literacy“.