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Transnationale Geschichtsbücher für das 21. Jahrhundert

Polnische, deutsche und französische Wissenschaftsorganisationen veranstalten Konferenz zu transnationalen Schulbuchprojekten

Auf der Pariser Konferenz „Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen. Welches Geschichtsbuch braucht Europa im 21. Jahrhundert?“ tauschen sich internationale Expertinnen und Experten, darunter Historikerinnen und Historiker sowie Geschichtslehrkräfte, zu verschiedenen Aspekten transnationaler Schulbuchprojekte aus. Diskutiert werden unter anderem deutsch-französische sowie deutsch-polnische Projekte sowie Impulse für die Unterrichtspraxis.

Zum Programm der Konferenz.

Gemeinsam mit den Botschaftern aus Frankreich, Polen und der Ukraine eröffnet Botschafter Dr. Peter Reuss, ständiger Vertreter Deutschlands bei der UNESCO, die Veranstaltung. Prof. Dr. Eckhardt Fuchs, Direktor des Georg-Eckert-Instituts und Mitglied des Fachausschuss Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission hält den Eröffnungsvortrag. Gemeinsame Organisatoren der Veranstaltung sind das wissenschaftliche Zentrum Paris der Polnischen Akademie der Wissenschaften, das Zentrum für Historische Forschung Berlin, das Georg-Eckert-Institut und das Institut des sciences sociales du politique.

50 Jahre Deutsch-Polnische Schulbuchkommission

2022 feiert die Deutsch-Polnische Schulbuchkommission ihr 50-jähriges Jubiläum. Die 1972 unter Schirmherrschaft der Deutschen und Polnischen UNESCO-Kommissionen gegründete Kommission, deren deutsches Büro am Georg-Eckert-Institut angesiedelt ist, war und ist eine der wegweisenden Plattformen für den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen den Ländern. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mündete 2020 in die Veröffentlichung eines transnationalen Geschichtsbuches in vier Bänden: „Europa – Unsere Geschichte / Europa. Nasza historia“, welches 2021 als ‚Schulbuch des Jahres‘ ausgezeichnet wurde. Kern der Arbeit der Kommission ist die Reflexion der gemeinsamen Geschichte und ihre angemessene Abhandlung in Schulbüchern. Auch in der deutsch-französischen Zusammenarbeit gelang mit „Histoire – Geschichte“ ein ähnliches Projekt.