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Bundesweiter Schreibwettbewerb startet in deutschen Gefängnissen

Anlässlich des Welttags des Buches und des Urheberrechts am 23. April startet der erste bundesweite Schreibwettbewerb in deutschen Gefängnissen.

Inhaftierte in ganz Deutschland sind eingeladen, einen Text zu den Themen „Leben“, „Freiheit“ oder „Hoffnung“ einzureichen. Fünf ausgewählte Beiträge werden online und als Buch veröffentlicht. Die Gefängnisbibliotheken, über die die prämierten Texte eingereicht wurden, werden bei der Anschaffung neuer Bücher und Medien unterstützt. Die Preise werden am 19. November, dem Deutschen Vorlesetage, verliehen.

Den Wettbewerb wird vom Förderverein Gefangenenbüchereien in Zusammenarbeit mit dem UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen, dem Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Förderverein KonTEXT Leseprojekt ausgerichtet.

Hintergrund

Gefängnisbibliotheken öffenen Menschen in Haft und Arrest eine Welt jenseits der Gefängnismauern. Alphabetisierungsinitiativen lehren Inhaftierte jeden Alters Lesen und Schreiben und regen dazu an, sich mit den eigenen Fähigkeiten, Gedanken und Gefühlen auseinanderzusetzen. Gefängnisbibliotheken fördern dadurch die persönliche Entwicklung von Menschen in Haft und können ihnen Helfen, neue Bewältigungs- und Problemlösungsstrategien zu entwickeln.