UNESCO-Weltdokumentenerbe Autograph der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach

Ein Unikat: Bachs h-Moll-Messe

Johann Sebastian Bachs Werke gehören weltweit zu den am meisten gespielten Musikstücken der klassischen Musik. Zu seinen berühmtesten Kompositionen gehört, neben dem Weihnachtsoratorium und den Passionen, die h-Moll-Messe (BWV 232). Deren Originalpartitur ist bis heute erhalten. Sie wurde 2015 in das internationale Register des „Memory of the World“-Programms der UNESCO aufgenommen.

Illustration Weldokumentenerbe

Die h-Moll-Messe steht für die außerordentliche Kompositionskunst Bachs. Das Manuskript entstand 1748/1749 kurz vor seinem Tod. Es hat einen Umfang von 99 Seiten. Als eines seiner bekanntesten Werke hat es auch 250 Jahre nach seiner Entstehung weiterhin großen Einfluss. Bachs Kompositionen sind zum größten Teil autographisch überliefert, da Bachs Musik zu seinen Lebzeiten kaum gedruckt wurde. Umso wichtiger ist die Überlieferung in Handschriften, insbesondere in seinen Eigenschriften.

Ein besonderer Aspekt seiner Komposition gilt dem Parodieverfahren, das heißt Teile aus anderen Vokalwerken wurden übernommen und zu einem künstlerisch homogenen Ganzen zusammengeführt. Bach verwendete in seiner Messe historische und moderne Satzarten, Formen und Kompositionstechniken. Die Auseinandersetzung mit tradierten Mustern einerseits und die Verwendung von modernen Satztechniken andererseits, macht die h-Moll-Messe zu einer außergewöhnlichen Komposition.

Fakten

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